Der Verein für Orts- und Heimatkunde e.V., GE-Buer, ehrt mit Bronzetafeln zwei herausragende Wissenschaftler, Harald zur Hausen und Gerd Faltings. Beide waren Schüler am Buerschen Max-Planck-Gymnasium. Dessen Schulleiterin Cirsten Scharf sowie das Vereinsmitglied Dr. Gerd Escher enthüllten am 23.09.2024 im Beisein von Schülerinnen und Schülern der Fächer Biologie und Mathematik und den Studienräten Denis Merge und Jörg Wickermann sowie dem Vorsitzenden des Vereins für Orts- und Heimatkunde e.V. Georg Lecher die informativen Tafeln.

Gerd Faltings
Träger der Fields-Medaille, 1986
*28. Juli 1954 in Gelsenkirchen-Buer

1972 Abitur am Max-Planck-Gymnasium
Als Schüler wurde Gerd Faltings zweimal Sieger im Bundeswettbewerb Mathematik. Gerd Faltings schloss sein Studium der Mathematik in Münster ab, wurde dort 1978 promoviert. Nach einem Jahr in Havard und einer Assistentenzeit in Münster wurde er 1982 Professor an der Universität in Wuppertal. 1985 wechselte er zur Princeton University.
Gerd Faltings Arbeiten revolutionierten die algebraische Geometrie und strahlten auch auf andere Teilgebiete der Mathematik ab, etwa auf die Zahlentheorie. Weltweit bekannt wurde Faltings, als der damals 28-jährige Mathematikprofessor die Mordellsche Vermutung bewies. 1986 ehrte ihn die Internationale Mathematische Union mit
der höchsten Auszeichnung für Mathematik, der Fields-Medaille.
Neben weiteren Forschungspreisen wurde Gerd Faltings 2015 mit dem Shaw Prize für Mathematik geehrt.
Von 1994 bis zur Emeritierung 2023 Direktor am MPI für Mathematik, Bonn.

Harald zur Hausen

Nobelpreisträger für Medizin, 2008
*11. März 1936 in Gelsenkirchen-Resse
† 29. Mai 2023 in Heidelberg
1946 -1950 Oberschule für Jungen, Buer
später Max-Planck-Gymnasium

Studium der Medizin in Bonn, Hamburg und Düsseldorf.
Promotion1960 in Düsseldorf, Habilitation 1969 in Würzburg
1972 Professur an der Universität Nürnberg Erlangen
1977 Universität Freiburg

Wissenschaftliche Forschung zur „Rolle der Viren bei der Krebsentstehung im Menschen“. Ein besonderer Erfolg war seine Entdeckung, dass humane Papillomviren (Warzenviren) Gebärmutterhalskrebs auslösen können.Diese Entdeckung eröffnete völlig neue Perspektiven der Vorbeugung und Behandlung (Entwicklung von HPV-Impfstoffen).
2008 wurde Harald zur Hausen für seine Forschung auf diesem Gebiet der Nobelpreis für Medizin zuerkannt.
Harald zu Hausen leitete 20 Jahre das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg

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